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Abschlusskreis 2017

Welt

Heute noch mal vielleicht doch die Welt anhalten.

chor

Einmal noch trat der ZEGG Chor in Erscheinung. Wir hatten ihn am Anfang der Woche schon mal gesehen, doch ist dieses Klangerlebnis natürlich viel zu wertvoll, als es nur einmal erklingen zu lassen. Auch wenn ein paar Musiker bereits zu anderen Verpflichtungen einteilt waren, brachten die Sänger dennoch die Botschaft und die Energie rüber und bildeten so den Teppich für unseren nächsten Referenten.

Geseko von Lüpke (vielseitiger Buchautor, Journalist, Filmemacher, internationaler Netzwerker, mehr zu ihm auf unserer Referentenseite https://sommercamp.zegg.de/referenten.html )führte uns in die Hoffnung machende Forschung zum Thema alternative Lebensprojekte ein.

Zu Anfang bedankte er sich für die Einladung und fügte hinzu,

Hängematte

Wenn ihr Fragen oder Anregungen zum Blog habt : 

 

Grünbedachung

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Welt und dem Zustand in dem sie sich gerade befindet. Wenn man einigermaßen interessiert die Nachrichten der gegenwärtigen Zeit verfolgt, kommt man nicht umhin, sich zu fragen:

Was kann ich tun?

Was kann mensch tun, um der gegenwärtigen Strömung der Zerstörung entgegen zu wirken? Was kann eins tun, wenn es will, dass die Erde für unsere Kinder noch genauso gut zu bewohnen ist, wie es sie für uns immer war?

Zunächst gilt es festzustellen, dass es angesichts der zahlreichen, sich durchaus widersprechenden Informationen, schwierig ist, sich überhaupt eine Ausrichtung im Gewirr der vielen Heilslehren zu finden.

Wenn Elektroautos gestern noch wie die letztendliche Antwort erschienen,

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Im Großzelt erwartet uns ein bewegter Raum gestaltet von Zula Hoffmann Tänzerin, Tanzlehrerin, Tanzexpertin. Zu verschiedenen Rhythmen lässt sie uns in Bewegung und später auch in Kontakt kommen. Die Körper kommen vollständig auf ihre Kosten. Das Publikum ist angenehm durchbewegt.

Wir nehmen uns nur wenig Zeit für die allfälligen Ansagen, damit noch Zeit bleibt für die anderen Experten. An diesem Tag sind unsere Gäste eingeladen Angebote zu machen, weil wir großes Interesse daran haben, die Schätze zu nutzen, die sie mit sich tragen.  

Es gab Angebote für politische Gespräche, Berührungs- und Kontaktangebote, nicht wenige nutzen diesen Tag auch zum Verdauen der vorherigen Intensität. Meditations- und Energiearbeit rundete das Angebot ab.

Konsequenterweise wurden die Gruppen an diesem Tag auch der Selbstorganisation der Teilnehmer übergeben, was den angenehmen Nebeneffekt hatte, dass die Gruppenleiter mal Pause machen konnten.

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Der Tag begann mit einem Raum aus Klang, den Hagara Feinbier für uns gestaltete. Stimmungsvolles Tönen und Singen belebte uns an diesem Morgen.

Dann stellte Lena den Tag vor, den wir größtenteils getrennt in Frauen und Männer Gruppen verbringen sollten. Es gab auch eine Menschengruppe, für Menschen die sich in keine dieser beiden Geschlechterrollen einordnen wollten.

Nach einem intensiven Wechselgesang der Frauen und der Männergruppe zogen sich die Männer aus dem Großzelt zurück und überließen den Frauen ihren Raum. Zunächst wurde eine Veränderung der Energie wahrgenommen, wenn mensch sich nur mit ähnlichen Geschlechtsgenossen im Raum befand. In der Männergruppe wurden Themen wie archaische Kraft und sensibler Raum und die Integration der beiden erprobt und behandelt. Die Frauen verbanden sich mit ihrer gemeinsamen Kraft und loteten Empfindung rund um Selbstwert, Schönheitsbilder und die Verbindung mit der inneren Seelenkraft aus. Im Menschenraum ging es um Begegnung unter Menschen, mit Körper, Klang und Stimme.

Dieses Mal war es so, dass die Tage, die Gruppen nicht so strikt getrennt waren, wie wir es schon auch einmal hatten,

Claudine und Roman

Oder war es umgekehrt. Spiritualität küsst Politik?

In jedem Fall war es eine wilde Knutscherei, die unsere Referenten Claudine Nierth und Roman Huber an diesem Morgen veranstalteten.

Zunächst erzählte Roman aus seiner persönlichen Geschichte was ihn als jungen Menschen aus Bayern zunächst im Leben bewegte. Früh beschloss er aus dem Rad des Samsara, dem Rad der Wiedergeburt auszusteigen. Seine eigentlich total katholische Mutter bestätigte ihn darin: ‚Bub, mach was du für richtig hältst.‘ Im Folgenden war seine Ausrichtung auf Spiritualität so stark, dass er von politischen Veränderungen, selbst von der Wende, nur am Rande Notiz nahm. Doch irgendwann wurde ihm bewusst, dass selbst bzw. gerade ein Bodysathva sich mehr um andere kümmern müsse, als um seine eigene Rettung.

Diese Erkenntnis brachte ihn dazu sich mehr auf Politik auszurichten. Vor allem beschäftigten ihn weiterhin die Fragen:  

Wer ist der Mensch und wie entsteht diese Kraft, die Veränderung bewirkt?
und
Was ist unser Beitrag zu Veränderung in der Welt?  

Herzenssehnsuchtsstein

Ich schließe meine Augen und zähle bis Zehn und wenn ich sie wieder aufmache, ergibt alles einen Sinn für mich.

Vielleicht auch ein gutes Motto für den Alltag, um anzuhalten. In jedem Fall ein tolles Lied ‚Count to ten‘ von Tina Dico, auch oder besonders, wenn es von unseren ZEGG Youngsters Artemis Zimt und Hannah Kohts interpretiert wird. Anhalten überprüfen, mich selbst wieder spüren. Um all das ging es an diesem Vormittag, den Susanne Kohts, Rotraud Rospert, Roger Balmer und eben erwähnte Hannah Kohts gemeinsam gestalteten.

Es geht um ein Thema, das von vielen als Thema Nr. 1 gesehen wird, auf jeden Fall von vielen unserer Gäste aber auch dem ZEGG als Kernkompetenz zugeschrieben wird. Susanne startete den Vormittag mit einer Untersuchung zum Thema Herzenssehnsüchte.

Das beinhaltet auch die Frage: Wie will ich lieben?

Christian Meyer

Heute schreibe ich mal nichts übers Wetter. Und ich hoffe, dass das auch so bleibt. Aber das liegt natürlich nicht an mir, sondern am Wetter. Ich hoffe, dass das Wetter so bleibt, dass ich nichts drüber schreiben muss. Aber ich kann es auch nicht ändern, wenn es wieder so wird, dass ich es erwähnen muss. Also ich bin dem Wetter gegenüber eher ohnmächtig und demnach treffe ich auch nicht wirklich die Entscheidung, ob ich drüber schreibe oder nicht. Obwohl ich ja auch weiß, dass beim Wandern gilt, es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung.

Das ist ungefähr so, wie unser heutiger Gast Christian Meyer über die Gefühle gesprochen hat. Wir versuchen immer unsere Gefühle zu verändern, aber wir sind noch nie darauf gekommen, dass wir den verändern könnten, der fühlt.

Wie wäre es denn, wenn wir uns mal dem zuwenden würden?