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Der Tag begann mit einem Raum aus Klang, den Hagara Feinbier für uns gestaltete. Stimmungsvolles Tönen und Singen belebte uns an diesem Morgen.

Dann stellte Lena den Tag vor, den wir größtenteils getrennt in Frauen und Männer Gruppen verbringen sollten. Es gab auch eine Menschengruppe, für Menschen die sich in keine dieser beiden Geschlechterrollen einordnen wollten.

Nach einem intensiven Wechselgesang der Frauen und der Männergruppe zogen sich die Männer aus dem Großzelt zurück und überließen den Frauen ihren Raum. Zunächst wurde eine Veränderung der Energie wahrgenommen, wenn mensch sich nur mit ähnlichen Geschlechtsgenossen im Raum befand. In der Männergruppe wurden Themen wie archaische Kraft und sensibler Raum und die Integration der beiden erprobt und behandelt. Die Frauen verbanden sich mit ihrer gemeinsamen Kraft und loteten Empfindung rund um Selbstwert, Schönheitsbilder und die Verbindung mit der inneren Seelenkraft aus. Im Menschenraum ging es um Begegnung unter Menschen, mit Körper, Klang und Stimme.

Dieses Mal war es so, dass die Tage, die Gruppen nicht so strikt getrennt waren, wie wir es schon auch einmal hatten,

sodass Männer und Frauen nicht in getrennten Küchen aßen oder gar auf getrennten Platzhälften lebten. Doch auch wenn es sich zu den Essenszeiten wieder mischte, so versuchten wir doch die zentrierten Energien in den verschiedenen Gruppen aufrecht zu erhalten.

Am Nachmittag gab es selbstorganisierte Gruppen zu den Themen des Tages und den anschließenden Heimatgruppen war es selbst überlassen, ob sie sich in Frauen- und Männergruppen aufteilten, was viele aber taten. Der Tag wurde von Frauen, Menschen und Männerforen abgerundet, denen sich ein Zusammenkommensritual auf dem Campus anschloss. Alle die dann noch nicht genug hatten konnten im San Diego abtanzen oder sich in der Aula zur Contact Jam treffen.

Nach dem Abreisen der Kurzcampler am vorigen Tag und dem Wandel der informationsintensiven Vormittage zu mehr bewegt gestalteten, gab es ein Gefühl des Ausatmens und Verdauens auf dem Platz. Die Bewegungen wurden vielerorts langsamer, weniger aufgeregt. Mensch hatten schon viel erlebt und freute sich an seinen Erfahrungen. Immer weniger ist es notwendig etwas hinterherzulaufen.

Alles begegnet, alles findet sich.

Man begegnet per ‚Zufall‘ den Menschen, die man treffen will, treffen soll. Ein Vertrauen stellt sich ein, wenn man in diesem Intensitätszustand über den Platz schwebt. Das Sommercamp hat abgehoben und seine Reiseflughöhe erreicht. Nun gleiten wir im ruhigen Luftstrom langsam voran. Kinder streunen über den Platz, machen ihre Entdeckungen und begegnen Erwachsenen, die Staunen offen sind oder ruhige Aufmerksamkeit spenden können.

Die Achtsamkeit in der Bewegung erweitert sich, es stellt sich eine Tiefe ein, die nährt ohne zu überfordern. An manchen Stellen bricht Überforderung durch und gemeinschaftliche Unterstützung füllt die freigewordenen Stellen, dass Alles zum Wohle Aller weitergehen kann.

Selbst Menschen aus dem Leitungsteam können tageweise Urlaub machen, sich restaurieren, ausatmen. Morgen dürfen die Gäste selbst Gruppen anbieten, so dass auch die GruppenleiterInnen sich mal ihren Entspannungsraum nehmen können.