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Campus am See

‚Gut, dass es jetzt regnet.‘

Darin sind wir uns einig. Gut das es heute regnet und nicht am Donnerstag dem ersten Tag, des Sommercamps. Wenn es Bindfäden regnet ist es eine Herausforderung das Großzelt mit der Technik auszustatten, die es fürs das Festival braucht. Doch für unsere zahlreich anreisenden Gäste wünschen wir uns einen einigermaßen trockenen Start.

Also nehmen wir die zwei Tage Regen in Kauf. Immerhin soll es nur einmal regnen am Dienstag und am Mittwoch. Nur einmal von Dienstagmorgen bis Mittwochabend. Aber so schlimm ist es dann doch nicht geworden. Nicht so schlimm, wie die Wettervorhersage angedroht hat.

Irgendwann wurden die Bindfäden durchtrennt und jetzt ist es, wenn schon nicht trocken, so doch nur noch bewölkt und das Wasser von oben, lässt uns zumindest zeitweise in Ruhe. Das ist auch gut so, denn wir haben noch viel vorzubereiten. Großzelt einrichten, wie schon gesagt, Technik und Deko, Zimmer und Zelte vorbereiten, Tages- und Geländepläne drucken, Anmeldungen bearbeiten, Gruppenräume verteilen und einrichten, Zuständigkeiten besprechen und verteilen und immer wieder entspannen. Langsam machen.

Ausatmen.

‚Sag mir nicht ich soll mich entspannen, wir erwarten schließlich Gäste, ich kann mich doch jetzt nicht entspannen, wie stellst du dir das vor? Was sollen die Leute denken?‘

Und immer wieder Loslassen: Vorstellungen, Bedenken, Ängste, Sorgen, Zweifel und die zwanghafte Erwartung, dass es so und nicht anders werden muss. Und loslassen von Zuständigkeiten, wenn man sie verteilt hat, delegieren. Das ist auch Gemeinschaft, gemeinschaftliches Arbeiten. Vertrauen. Vertrauen darauf, dass du es nicht alleine machen musst.

Um vielleicht irgendwann anzufangen, sich zu freuen. Sich zu freuen, dass sie morgen alle anreisen werden. Von Fern (z.b. USA) und Nah (Berlin, Lübnitz). Alt (bis über70) und Jung (durchaus auch unter 6). Allen gemein ist, dass sie vorhaben etwas zu erleben. Gemeinschaft auf Zeit zu erleben, in einer Gemeinschaft auf längere Zeit, gestaltet von eben dieser ZEGG Gemeinschaft. Inspiriert von auswärtigen Referenten, gespickt mit Überraschungen und immer wieder dem Versuch anzuhalten. Nicht von 100 auf 0, nicht zu schnell anhalten, aber langsamer werden. Sich selbst mehr spüren.

Ankommen bei dir selbst.


Im Sommercamp 2017 im ZEGG : Die Welt anhalten.